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Die Stadt setzt sich zusammen mit Schulbehörden für
mehr Migranten im Lehrerberuf ein. Das Projekt "Migranten machen Schule!"
ist am 1. Juli mit einer Auftaktveranstaltung im Rathaus gestartet worden.
Mut machen soll auch eine neue Broschüre.
"Die Vielfalt im Klassenzimmer soll sich in der Vielfalt
des Lehrerzimmers widerspiegeln", sagte Oberbürgermeister Wolfgang Schuster
bei der Eröffnung der Veranstaltung. "Lehrer mit Migrationshintergrund tun
sich sehr viel leichter, Brückenbauer zu sein, auch im Hinblick auf die
Eltern".
Die Kampagne "Migranten machen Schule" will junge Menschen
mit Migrationshintergrund ermutigen, Lehrer zu werden. Für jene, die den
Beruf bereits studieren oder ausüben, bietet die Aktion ein unterstützendes
Netzwerk. Außerdem soll sich die kulturelle Heterogenität in der
Lehrerausbildung verankern. "Wir wollen nicht vermitteln, dass Migranten die
besseren Lehrer sind", sagte Vittorio Lazaridis, Schulleiter und Mitglied im
Internationalen Ausschuss. Sondern: "Die Schule der Vielfalt braucht ein
Lehrerkollegium das sich gemeinsam der Vielfalt stellt."
Lehrer sollen Schüler, nicht Fächer unterrichten
"Ab September werden wir an Gymnasien und Berufsschulen Gespräche mit
Schülern und Eltern führen, die Interesse am Lehrerberuf haben", sagte Gari
Pavkovic, Integrationsbeauftragter der Stadt. "Unser Ziel ist, dass Lehrer
Schüler unterrichten und nicht Fächer. Und dass sie die Schüler in ihrer
Verschiedenheit fürs Lernen begeistern."
In der Broschüre "Migranten machen Schule!" der Stabsabteilung für
Integrationspolitik werden Lehrer mit Migrationshintergrund, die heute schon
an Stuttgarter Schulen unterrichten, porträtiert. Das kulturelle,
sprachliche und soziale Potenzial dieser Menschen soll sichtbar gemacht
werden. Sehr persönlich berichten Lehrer unterschiedlichster Herkunft, was
an ihrem Beruf wichtig und schön ist und was es bedeutet, sich mit
Migrationserfahrung in der Schule einzubringen. "Es sind so viele
Missverständnisse, denen man vorbeugen kann, warum soll man’s nicht
tun?"; "Ich sehe mich als eine Unterstützung für Kinder mit
Migrationshintergrund", schreiben zwei Lehrer.
Samantha Maier
aus
www.stuttgart.de
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Stuttgarter
Erklärung des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas am 16.
September 2003
Die rund 400 Teilnehmer
aus 30 europäischen Ländern, von kommunalen und regionalen Behörden,
Parlamenten, von Vertretern der Bürgergesellschaft und
Migrantenvereinigungen, haben anlässlich der Konferenz "Integration und
Partizipation von Ausländern in den Europäischen Städten in Stuttgart
folgende Deklaration beschlossen:
1.
Wir stellen fest, dass die Migration von Menschen aus aller Welt nach
Europa in Zeiten der Globalisierung zunehmen wird. Diese
Migrationsschübe werden eine wachsende Zahl von Herkunftsländern
betreffen und die Vielfalt und Vitalität in unseren Städten fördern aber
auch herausfordern.
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